Personen / Profil - Methoden-Vielfalt

Christopher Lucht
Jahrgang 1964
Politologe und Europäer aus Leidenschaft
Methoden-Vielfalt

kann entscheidend sein für das Gelingen eines Projektes. Es kommt nicht nur darauf an, für das Gesamtprojekt die richtige Lernmethode zu bestimmen. Verschiedene Methodentypen müssen sich im laufe – ja sogar innerhalb - der einzelnen Projektphasen abwechseln, denn Eintönigkeit kann demotivierend und ermüdend wirken.


Zukunftswerkstatt:

Die Zukunftwerkstatt ist eine Methode, die von den Zukunftsforschern Robert Jungk und Norbert R. Müllert erfunden worden ist. Die Methode soll die Fantasie anregen, um auf neue Ideen oder Lösungen von gesellschaftlichen Problemen zu kommen. Eine Zukunftswerkstatt eignet sich besonders gut für Teilnehmer, die wenig Erfahrung mit Prozessen der kreativen Entscheidungsfindung haben wie zum Beispiel Kinder oder Jugendliche. Allerdings bedarf sie einer intensiven Vorbereitung und Betreuung durch meist geschulte Moderatoren. (Definition: wikipedia.de)


Scenario Building:

Wir wissen heute noch nicht, wie die Welt in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren aussehen wird. Szenarien helfen mit den Unsicherheiten einer offenen Zukunft umzugehen und unterschiedliche mittel- und längerfristige Zukunftsalternativen zu antizipieren.

Ein Szenario ist eine erzählerische Darstellung einer möglichen zukünftigen Situation und enthält Hinweise auf den Entwicklungsweg, der ausgehend von der heutigen Ausgangslage dorthin führen könnte. Anders als Prognosen wollen Szenarien nicht vorhersagen, was in der Zukunft passieren wird, sondern unterschiedliche Möglichkeiten aufzeigen, was passieren könnte. Gegensätzliche Zukunftsverläufe können gleichberechtigt nebeneinander durchgespielt und reflektiert werden. Die Szenario-Methode liefert die Werkzeuge, um systematisch unterschiedliche Zukunftsalternativen zu identifizieren und in ihren Konsequenzen für das eigene Handeln zu durchdenken.
(Zitat: Sascha Meinert – Institut für Prospektive Analyse)


Open Space:

Open Space ist eine Konferenz-Methode für große Gruppen (Erfahrungsgemäß für Gruppen ab 30 Personen geeignet).
Hauptziel des Open Space ist es, möglichst viele Menschen zu mobilisieren, um komplexe gemeinschaftliche oder persönliche Probleme zu lösen. Dabei die Teilnehmer nicht nur zu beteiligen, sondern ein möglichst breites Commitment oder gegenseitiges Verständnis zu erreichen, ist das Ziel. Und dass wirklich jeder Raum und die Möglichkeit erhält, sein Herzensthema vorantreiben zu können. Als Fernziel kann gelten, vom Open Space zur Open Space Organisation zu gelangen, in der es alltäglich wird, dass jeder initiativ werden (über Hierarchie - oder gesellschaftliche Grenzen und Zuständigkeitsfragen hinweg), Gruppen zusammenstellen und selbstständig Themen bearbeiten und umsetzen kann. (Definition: wikipedia.de)


Planspiele und Simulationen

Planspiele simulieren einen Ausschnitt einer wahrgenommenen Realität eines Modell-Bildners. Sie werden häufig zu Lehr- und Lernzwecken eingesetzt, bei denen die Spieler auf den Umgang mit einem mehr oder weniger komplexen System vorbereitet werden.

Die Planspielmethode integriert in dieser Sichtweise verschiedene Wissenschaftsansätze und soll vielschichtige komplexe Zusammenhänge unterschiedlicher Bereiche (Systeme aus Natur, Technik, Wirtschaft, Sozialem etc.) und deren Wechselwirkungen durch Simulation vermitteln. Treffend ist die Definition von Planspielen als eine Lernmethode, die „am Modell einer (vereinfachten) Situation dem Lernenden Handlungsentscheidungen abverlangt, deren Auswirkungen dann geprüft werden.“

Ein Planspiel besteht dabei aus drei grundlegenden Komponenten: einer (sozialen) Umweltsimulation, einer Rollenspiel- und einer Regelspielkomponente. Darin unterscheiden sich Planspiele von einfachen Simulationen….

Planspiele sind besonders geeignet zur Simulation konfliktreicher Situationen mit vielen Akteuren. Auf der Grundlage eines Szenarios übernimmt jeder Teilnehmer eine ihm zugewiesene Rolle. In diesen Rollen versuchen sie, ihre spezifischen Interessen zu vertreten. Diese gemeinsam erarbeitete (Spiel-)Realität eignet sich besonders gut für die nachfolgende Aufarbeitung. Diese kann auf unterschiedlichsten Ebenen stattfinden.

… Planspiele ermöglichen dabei den MitspielerInnen das Ausprobieren in unterschiedlichen Rollen ohne Schaden und sind eine bewährte Methode des "Action Learning".
(Definition: wikipedia.de)

Konkrete Anwendung findet die Methode bei der „Simulation Europäisches Parlament“ oder beim „Modell Europaparlament – Germany“. Hier erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in die Rolle von Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu schlüpfen.

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